LnK Reeds: Die Zukunft der Holzblätter – Innovation trifft Tradition

Die Welt der Holzblasinstrumente darf sich einer innovativen Neuentwicklung freuen: Synthetic Reeds LnK

LnK Reeds bringt mit seinen neuartigen Kunststoffblättern eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Schilfrohrblättern auf den Markt. Durch die gewinnbringende Synergie von Materialwissenschaft und traditioneller Instrumentenbaukunst ist es dem Unternehmen gelungen, ein Blatt zu entwickeln, das klanglich mit Holz konkurriert und dabei die Vorteile moderner Hochleistungskunststoffe nutzt.

Perfekte Schwingung, voller Klang – die Theorie

Entscheidend für die Klangentstehung ist die Eigenschaft des Blattes, beim Luftgeben in das Instrument in Schwingung zu geraten. Verantwortlich hierfür sind die Steifigkeit und Elastizität als Kombination von Geometrie und Material des Blattes.

Die durch den Spielenden gegebene Luft erzeugt einen Unterdruck auf das Blatt, durch den es auf den Tisch des Mundstückes gezogen und aus seiner ursprünglichen Form ausgelenkt wird. Durch das Verschließen der Öffnung des Mundstückes bricht der Unterdruck ein, das Blatt stellt sich in Ausgangslage zurück, der Unterdruck wird wieder aufgebaut, die Auslenkung beginnt von neuem. Diese stetig wiederkehrende Bewegung wird als Schwingung bezeichnet, die die Voraussetzung für die Tonentstehung ist.

Der Widerstand, den das Blatt dieser Auslenkung entgegenbringt, wird als Steifigkeit bezeichnet.
Ist das Blatt zu steif, benötigt der Spielende einen erhöhten Druck, um das Blatt in Schwingung zu versetzen. Das Spielen wird dann häufig als unkomfortabel und anstrengend empfunden. Ist es hingegen zu weich, sinkt der Druckbedarf bei steigendem Spielkomfort, allerdings häufig zulasten eines vollen Klangs.
Eine ausreichende Elastizität des Werkstoffes hingegen befähigt das Blatt, nach der Auslenkung wieder in seine Ausgangslage zurückzuschwingen. Ein zu plastischer Werkstoff würde den Luftstrom durch das Mundstück negativ beeinflussen, die Tonentstehung wäre eingeschränkt.

Das Blatt als Kombination von Material und Geometrie muss in der Lage sein, auch 1.300 mal pro Sekunde unbeschadet und reproduzierbar zu schwingen.

Die Natur als Vorbild – das Schilfrohr

Die Natur liefert mit dem Schilfrohr (Arundo donax) einen Werkstoff, der ein überzeugendes Klangbild bei hohem Spielkomfort bietet. Basis des Klangbildes ist die Matrix aus verholzten Strukturen und Fasern, die für die Elastizität des Blattes verantwortlich zeichnen. Arundo donax zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit, ist gut verfügbar und leicht zu bearbeiten.
Der natürliche Aufbau des Schilfrohres bringt es allerdings mit sich, dass sich Blätter innerhalb einer Charge u. U. so deutlich voneinander unterscheiden, dass ein Blattwechsel nicht ohne Anpassungen möglich ist. Schilfrohr ist zudem ein hygroskopischer Werkstoff, womit man dessen Eigenschaft bezeichnet, Feuchtigkeit aus der Umgebung aufzunehmen und in seinem Gefüge einzulagern. Die eingelagerten Wassermoleküle haben einen natürlichen Platzbedarf und beabstanden die Fasern in der Matrix. Das Blatt nimmt in Folge im Volumen etwas zu -es quillt- und in der Festigkeit dagegen deutlich ab. Im trockenen Zustand sind Schilfrohrblätter eher spröde, verschleißanfällig und schlicht nicht spielbar. Dieser Nachteil gilt führt dazu, dass längere Pausezeiten beim Musizieren nicht ohne entsprechende Lagerung des Blattes möglich sind.

Materialinnovation und Langlebigkeit

Kunststoffblätter gelten als besonders konstant hinsichtlich der Spieleigenschaften, da sowohl Material als auch die Fertigungsverfahren konstanten Bedingungen unterliegen.

Die Synthetic Reeds von LnK Reeds sind so konzipiert, dass sie das Ansprechverhalten und die natürlichen Schwingungseigenschaften eines spielbereiten Schilfrohrblatts nachbilden. Der von LnK entwickelte Kunststoff hat dank seiner intrinsischen Verstärkung eine einzigartige Elastizität. Andere ungefüllte Pendants aus Kunststoffen erreichen diese Elastizität nur unter Verwendung von Fasern, die jedoch oft als störend empfunden werden. Bricht man ein Kunststoffblatt von LnK Reeds, entstehen Bruchkanten, die denen eines Schilfrohrblatts täuschend ähnlich sind. LnK-Reeds bilden damit das Verhalten von Holz nicht nur klanglich, sondern auch physikalisch nach und tragen so maßgeblich zur außergewöhnlichen Klangqualität des Blattes bei.

Musiker genießen durch diesen Aufbau über alle Register hinweg einen warmen, vollen und harmonischen Klang. Als besonders beeindruckend gilt die präzise Artikulation, die sowohl Anfängern als auch Profis ein komfortables und kontrolliertes Spiel ermöglicht.

Bei der Entwicklung der synthetischen Blätter hat LnK im Vorfeld hygroskopische Werkstoffe ausgeschlossen und die o.g. Eigenschaften durch gezielte Materialkombination dem spielbereit angefeuchteten Schilfrohr angenähert. Da die Blätter von LnK keine Feuchtigkeit aufnehmen und unabhängig von Umgebungstemperaturen konstante Eigenschaften aufweisen, bleiben die Blätter von LnK Reeds formstabil und jederzeit spielbereit.

Der verwendete LnK Kunststoff ist außerordentlich haltbar und hat daher eine wesentlich längere Nutzungsdauer als ein Schilfrohrblatt. Somit sparen Musiker nicht nur Geld, sondern reduzieren auch den Materialverbrauch – ein Plus für die Umwelt.

High-Tech trifft auf Handwerkskunst

Die Herstellung der Blätter basiert auf modernen und hochpräzisen Fertigungsprozessen. Der für die außergewöhnliche Flexibilität und perfekte Schwingungseigenschaften erforderliche Gefügeaufbau eines LnK Reeds wird reproduzierbar und damit konstant, Blatt für Blatt, sichergestellt. LnK Reeds stehen für höchste Qualität, entwickelt und gefertigt in Deutschland. Jedes Blatt unterliegt strengen Qualitätskontrollen und wurde speziell für die Anforderungen professioneller Musiker entwickelt.

Von der Idee zur Innovation

Die Geschichte von LnK Reeds beginnt mit Hubertus Franckenstein, passionierter Musiker, und Wolfgang Kraus, renommierter Klarinettenbauer. Hubertus suchte nach einer wirklich optimalen Alternative zu Holzblättern, Wolfgang strebte nach der Perfektion eines stabilen, zuverlässigen Klarinettenklangs. Gemeinsam mit Leitner & Kraus, einem der führenden Klarinettenhersteller, und dem Technologieunternehmen neo-plastic entwickelten sie über fünf Jahre hinweg Blättergeometrien und Materialien, die diese Herausforderungen erfüllten.

Seit dem letzten Jahr ist zudem Stephan Pieger vom Holzbläserhaus in München mit im Boot. Er bringt seine Expertise im Bereich Doppelrohrblätter für Oboen ein und wirkte aktiv an der Entwicklung spezieller Oboenrohre aus LnK Materialien mit. Damit erweitert LnK Reeds sein Spektrum und setzt auch in diesem musikalisch höchst anspruchsvollen Bereich neue Maßstäbe.

Für wen sind LnK Reeds die richtige Wahl?

Ob Anfänger oder Profi – die Kunststoffblätter bieten leichte Ansprache, absolute Zuverlässigkeit und höchste Präzision. Musiker, die oft reisen oder in wechselnden klimatischen Umgebungen spielen, profitieren besonders von den konstanten Materialeigenschaften sowie der Feuchtigkeitsresistenz. Gleichzeitig ermöglicht die feine Einstellbarkeit durch gezielte Anpassungen des Synthetic Reeds LnK die Verwirklichung sehr individueller Klangvorstellungen und individualisiert so das persönliche Spielgefühl.

Mit der perfekten Kombination aus Tradition und Innovation definiert LnK Reeds den Blätterbau neu oder anders – und bringt Musiker auf der ganzen Welt einen Schritt näher an DEN Klang.

Die LnK Synthetic Reeds sind natürlich im Shop erhältich

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